Grüne begrüßen FDP-Vorschlag – „Intelligente Verkehrslösung“
Die Mitglieder der Grünen Stadtratsfraktion unterstützen den Vorschlag der FPD Stadträtin Christa Tausch und Stadtrat Andreas Dittlmann einer „intelligenten Verkehrslösung“ für den Abschnitt der Neuburger Straße zwischen Prachatitzer und Danziger Straße. Dabei soll es breit markierte Radverkehrsstreifen auf beiden Seiten geben und die drei verbleibenden Spuren für die Autos mit einer intelligenten digitalen oberirdischen Fahrbahnanzeige während der Berufsverkehrszeiten jeweils zwei Spuren stadteinwärts oder stadtauswärts freischalten.
„Der Vorschlag zeigt, es gibt Lösungen für unsere Verkehrsprobleme in Passau von denen eine Mehrheit profitiert“, sagt Fraktionsvorsitzende Stefanie Auer. „Die Fahrradfahrer*innen bekommen mehr Platz und das Radfahren wird dadurch sicherer, es animiert vielleicht mehr Personen das Auto mal stehen zu lassen, und zugleich haben die Autofahrer*innen weiterhin zwei Spuren, wenn es nötig ist.“
Stadtratskollegin Diana Niebrügge sagt mit Blick auf den Radverkehr: „Wir brauchen unbedingt mehr Sicherheit für Radfahrer*innen, um mehr Menschen Ängste zu nehmen und zu überzeugen, dass Fahrradfahren eine gute Alternative sein kann zum Autofahren.“
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Stefanie Wehner wünscht sich, dass die Verwaltung und der Oberbürgermeister Jürgen Dupper Lösungen suchen. „Wenn es Hürden bei dem Vorhaben gibt, sollte diskutiert werden, ob es nicht ein Pilotprojekt sein kann“, sagt Dr. Wehner. Stadtrat Matthias Weigl erinnert daran, dass diese Idee auch mehrfach hinsichtlich Anger diskutiert wurde. „Es gibt nicht die eine Verkehrslösung für Passau, aber es gibt zahlreiche Ideen, die leider immer nur in einer Schublade im Rathaus oder einem Konzept verschwinden“, sagt Weigl. „Attraktives P&R, zielgerechter Ausbau ÖPNV, Parkraummanagement, attraktive Radverkehrsinfrastruktur und endlich eine rasche Umsetzung mit spürbaren Verbesserungen.“
Wichtig ist Stefanie Auer in diesem Zusammenhang auch: „Wenn Mitglieder demokratischer Parteien einen guten Vorschlag haben, der zum Wohl der Passauerinnen und Passauer ist, dann unterstützen wir das gerne. Wir müssen besser über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten und uns öfter hinter Ideen stellen.“
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