Grünen-Fraktion beantragt, Gasse sicherer für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu machen
Die Innbrückgasse ist ein viel genutzer Weg von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und auch Autos, um aus Richtung Innstadt oder vom Inn zum Residenzplatz oder in die Altstadt zu kommen. Oder andersherum. Leider ist der Weg aber nicht barrierefrei und auch nicht besonders sicher – das möchte die Grünen-Fraktion jetzt ändern.
Ein Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen legt den Fokus auf Verbesserungen der Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit und nennt dabei unter anderem explizit die Anpassung von Fahrbahnlevel und Gehsteiglevel. Dazu erklärt Grünen-Stadträtin Dr. Stefanie Wehner: „Die Innbrückgasse ist eine wichtige und stark frequentierte Verbindung. Teilweise ist der Gehweg aber nur 40 Zentimeter breit, und Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder im Rollstuhl müssen über den Bordstein auf die Fahrbahn ausweichen. Hier müssen wir dringend die Barrierefreiheit verbessern.“
Wer den schmalen Gehweg nicht nutzen kann, muss sich die Fahrbahn mit den Autos teilen, was oft sehr eng wird. Das hat Stadträtin Diana Niebrügge auch schon selbst erlebt: „Als Radfahrerin in der Innbrückgasse bergauf war ich schon öfter in der Situation, dass ich einem bergab fahrenden Auto ausweichen musste. Ich habe mir jedes Mal gewünscht, es gäbe keinen Randstein.“ Für sie sieht die ideale Lösung so aus: „Ich möchte eine ebene Fläche, einen sogenannten shared space.“
In ihrem Antrag machen die Fraktionsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen verschiedene Vorschläge für mehr Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit. Einer davon: Die Gehwege sollen auf Fahrbahnniveau eingeebnet werden oder das Fahrbahnniveau soll entsprechend angehoben werden. Je nach Art der Maßnahme könnte sie sich auch vorstellen, einen anderen, „leiserer“ Straßenbelag zu wählen, der dem Denkmalschutz genügt. Weitere Ideen werden ebenfalls genannt: So könnte am Haus Gottfried-Schäffer-Straße 1 beispielsweise ein Spiegel für mehr Sicherheit sorgen.
Fraktionsvorsitzende Stefanie Auer betont, dass die Maßnahmen für alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichermaßen Vorteile hätten: „Die Sicherheit im Straßenverkehr muss für alle gewährleistet sein – ob zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto. Besonders in der stark frequentierten Innbrückgasse ist es wichtig, den Verkehrsraum neu zu ordnen und Platz für alle Verkehrsteilnehmenden zu schaffen.“ Die Grünen-Politikerin glaubt: „Verkehrsberuhigte und sichere Straßen steigern die Lebensqualität in unserer Stadt – genau dafür setzen wir uns ein.“
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