ÖDP und Bündnis 90/Die Grünen beantragen Fußgängerüberweg und Tempo 30 km/h
Die Mitglieder der Stadtratsfraktionen der GRÜNEN und ÖDP setzen sich für mehr Sicherheit für Radfahrer*innen, Fußgänger*innen und Kinder in Hals ein. Die Ilzleite ist Wohngebiet und als einzige Erschließungsstraße für den Stadtteil Hals erheblich durch motorisierte Fahrzeuge belastet.
„Durch den einzig vorhandenen Gehweg, der an vielen Stellen nur 50 bis 70 Zentimeter breit ist, werden Fußgänger großen Gefahren ausgesetzt“, bedauern Stadträtin Stefanie Auer und Stadtrat Paul Kastner. „Fußgänger mit Kinderwagen oder Gehhilfe müssen an den Engstellen auf die Fahrbahn ausweichen.“ Bedenklich finden sie die Situation auch deshalb, weil dieser Gehweg auch Schulweg ist. Schon als Erwachsener hat man zu tun, wenn Busse oder LKW an den Engstellen mit 50 km/h nur 30 Zentimeter an einem vorbeifahren. Außerdem führt der Weg auch zum Kindergarten in Hals und wird somit regelmäßig von Personen mit Kinderwägen genutzt bzw. fahren Kleinkinder mit dem Laufrad oder Ähnlichem. Laut Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) sollte ein Gehweg mindestens 2,50 Meter breit sein.
Um die Sicherheit für die Fußgänger und Anwohner zu erhöhen, beantragen die Fraktionen von ÖDP und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag in der Ilzleite von der Einmündung in die B12 bis Achatiusstraße die maximale Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen, soweit das gesetzlich zulässig ist. Für die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger ist nach Meinung von ÖDP und GRÜNEN allen Autofahrern bei 30 km/h ein Zeitverlust von höchstens 40 Sekunden für die 840 Meter lange Strecke zuzumuten.
Ein weiterer erheblicher Gefahrenschwerpunkt ist an der Bushaltestelle Achatiusstrasse. Die Bushaltestelle Achatiusstraße befindet sich im unmittelbaren Gefahrenbereich der unübersichtlichen Stelle an der Abbiegung Ilzleite/Landrichterstraße. Diese Haltestelle wird auch von Schulbussen angefahren. Grundschulkinder müssen in diesem unübersichtlichen Gefahrenbereich die Straße queren. Die Errichtung eines Fußgängerüberweges würde die Situation erheblich entschärfen. Ebenso soll seitens der Stadt geprüft werden, ob und wie die derzeitig gefährlichen Gehwege baulich optimiert werden können.
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